Kleingärtner bekommen versprochene Holzbank

Das Wetter spielte mit – der Kleingartenverein "Immergrün" an der Wiesenstraße hatte wieder einmal zu seinem Herbstfest eingeladen. Ganz offensichtlich hatten die Verantwortlichen das richtige Datum gewählt: Der Oktober zeigte sich von seiner goldenen Seite.
Da der im Jahre 1954 gegründete Verein aus nur 13 Gartenbesitzern besteht, hielt sich die Feier in einer überschaubaren Größenordnung. Trotz der wenigen Gäste kam die gute Stimmung aber keinesfalls zu kurz. Bei Speis und Trank wurden Tipps und Tricks rund um das Thema Garten, aber auch private Neuigkeiten der Kleingärtner ausgetauscht.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war ohne Zweifel die Ehrung von langjährigen Vereinsmitgliedern. Urkunden gab es für besonders treue Vereinsmitglieder. Dieter Kremz und Peter Conrad gehören "Immergrün" seit 40 Jahren an. Seit 15 Jahren Mitglieder sind Hannelore Kremz, Marianne Schiller und Kalle Kremz.

Weiterer Mittelpunkt der Feier war die Enthüllung einer neuen Sitzbank. Die SPD Drewer-Süd hatte den Kleingärtnern im letzten Jahr eine Holzbank versprochen. Nun wurde sie überreicht.

"Wir sind der einzige Kleingartenverein in Marl, der kein Namensschild am Tor hat", gab Kalle Kremz, erster Vorsitzender, zu bedenken. "Deswegen haben wir heute eine Spendenbox aufgestellt. Mit diesem Geld wollen wir ein Schild finanzieren." Diese Idee stieß selbstverständlich auf Interesse und sorgte für viel Begeisterung.

Die Kleingärtner verlebten einen schönen Tag. Am späten Abend klang die Feier bei Musik gemütlich aus. Wieder einmal war das Herbstfest der Kleingärtner gelungen. Die kleinen und großen Mitglieder freuen sich schon auf ihr Fest 2006.

Das Tor zum Garten ist keine Grenze

Fröhlich gefeiert wurde am Wochenende in der Kleingartenanlage "Immergrün"an der Wiesenstraße

Das jährliche Sommerfest, das der Verein nun schon zum 51. Mal ausrichtete, ging mit Gegrilltem und Gezapftem sowie stimmungsvoller Tanzmusik über die Bühne.

Mit von der Partie waren viele Gartenfreunde und zahlreiche Besucher, "die beim Rundgang durch die Anlage einen Stopp beim Sommerfest eingelegt hatten", so der erste Vorsitzende des Kleingartenvereins, Kalle Kremz.

Aber auch Gärtner aus befreundeten Kleingartenanlagen, sowie Vertreter der Kommunalpolitik – zu denen die Gartenfreunde ein sehr gutes Verhältnis haben – ließen es sich nicht nehmen, die mit 13 Gärten kleinste Anlage im Kreis Recklinghausen zu besuchen.
"Ich wünsche mir, dass sich mehr Menschen der Schönheit dieser Anlagen bewusst werden und das Tor nicht als eine Grenze sehen", honorierte CDU-Chef Hubert Schulte-Kemper die Arbeit der Kleingärtner.

Mit dem Verlauf des Festes und der Resonanz war Kalle Kremz, der mit acht Dienstjahren amtsältester Vorsitzender im Bezirksverband ist, sehr zufrieden. -tav

Montag, 01. August 2005 | Quelle: Marler Zeitung (Marl)